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Orgel-Transfer und Orgel-Sanierung

Orgeltransfer Kath. Kirche Groß St. Martin - 2015

Transfer und Erweiterung der Fleiter-Orgel

Die Geschichte der romanischen Kirche Groß St. Martin zu Köln, erbaut im 12. Jahrhundert, geht möglicherweise bis ins 5.-9. Jahrhundert zurück. Heute präsentiert sie sich in Ihrer Einzigartigkeit, eingebettet in ein historisches Ambiente aus dem 19. Jahrhundert, nachdem sie die Stürme der Jahrhunderte überstanden hat. Erweiterungen, Zerstörungen, Wiederaufbau, Umfunktionierung, Innenausstattung bis zuletzt die einmalige und prägende, 40 Jahre dauernde Renovierung der Kirche unter Leitung des renommierten Architekten Prof. Schürmann, lassen die Kirche heute in einem gewachsenen Zustand erscheinen, als einzige romanische Kirche in Köln mit Erhalt der Innenbemalungen des 19. Jahrhunderts. Sie vereint unterschiedlichste stilistische Elemente, die ohne Brüche harmonisch ineinander übergehen.

Wesentlicher Bestandteil in der Geschichte der Kirche ist die enge Bindung an das geistliche Leben christlicher, v.a. benediktinischer Glaubensgemeinschaften. Nach gelungener Renovierung am 19. April 2009 wurde Groß St. Martin erneut Klosterkirche und „Stadt“ für eine benediktinische Ordensgemeinschaft.

Im Zentrum des klösterlichen Lebens der Monastischen Gemeinschaft von Jerusalem steht die Musik. Von der Laudes am Morgen bis zur Vesper am Abend und zu den Gottesdiensten füllt der Gesang der Nonnen und Mönche sowie der Gemeindemitglieder die historischen Gemäuer mit neuem Leben.

Der Tradition sowohl der Kirche Groß St. Martin als vor allem auch der Monastischen Gemeinschaft von Jerusalem verbunden ist ein adäquates Instrument unabkömmlich und dem Wunsch der Mitglieder der Monastischen Gemeinschaft von Jerusalem entsprechend, welche die Kirche als Herz der Stadt bewohnen und beleben. Die jetzige Disposition erfüllt genau die erforderlichen Ansprüche zu liturgischen Zwecken.

Das qualitativ hochwertige und unverfälschte Material des Klangkörpers ließ eine umfangreiche klangliche Neugestaltung zu, welche dem Raum und dem Bedarf optimal angepasst werden konnte. Mit einem tragfähigen Principal- 8‘-Register sowie mehreren zarten aber ausdruckstarken Registern im Brustwerk sowie dem grundsätzlichen Aufbau als dreimanualiges Instrument (davon ein Koppelmanual) ist die Orgel hervorragend zur Unterstützung des Gesanges von Liturgie und Gemeinde geeignet. Gleichzeitig sind differenzierte und feinstimmige Registrierungen für das Ensemblespiel möglich.

In seinem Äußeren mit einem ansprechend schlanken wie zierlichen, zeitlos und bescheiden erscheinenden Prospekt wirkt das Instrument erfrischend leicht und fügt sich in die stilistischen Gegebenheiten des Raumes problemlos und unauffällig ein. Im Holz solide, in der Farbgebung der vorhandenen Bestuhlung ähnelnd, wie ein stilverbindendes „Möbelstück“ ohne prägenden Charakter, rein funktional, von schlichter, schlanker Ästhetik, verschwindend zwischen den Säulen, ohne diesen zu nah zu kommen.

Disposition der Orgel:

Schwellwerk III. Manual

Schwellwerk III. Manual

Bourdon 8`
Flûte 8`
Salicional 8`
Voix céleste 8`
Flûte traversière 4`
Nazard 2 2/3`
Doublette 2`
Tierce 1 3/5`
Hautbois 8`
Dulciana 8`
Hauptwerk II. Manual

Hauptwerk II. Manual

Principal 8`
Salicional 8`
Metallgedact 8`
Octave 4`
Rohrflöte 4`
Octave 2`
Mixtur III 1 1/3`
Trompete 8`
Hautbois 8`
Tremulant  
Pedalwerk

Pedalwerk

Subbass 16`
Violon 8`
Gedactbass 8`
Salicional 8`
Gedactflöte 4`
Violine 4`
Trompete 8`
Trompete 4`
Koppeln

Koppeln

Sub. III
Sub.III - I
III - Ped
II - Ped
Zimbelstern

Zimbelstern

Front Schweller

Front Schweller

Echo Schweller

Echo Schweller